Schorndorf Mitte

Das neue Zentrum greift die typische Körnung und Struktur auf und führt diese fort. Zwei markante Baukörper stellen sich mit Ihrer Giebelseite zur Hauptstraße und formulieren unterschiedliche Freiräume mit spezifischen Qualitäten. Neben dem privaten Garten im Westen, fasst das Ensemble den Vorplatz vor dem bestehenden Rathaus und definiert im Norden den Hof –  die kommunikative Ortsmitte gegenüber der Kirche. Kubatur und Nutzungsverteilung ergeben sich aus den jeweiligen Anforderungen. Der gemeinschaftlich genutzte Multifunktionsraum steht selbstbewusst im Vordergrund mit direktem Anschluss zum öffentlichen Raum. Das abgerückte zweigeschossige Gebäude beherbergt Wohnen und die ruhebedürftigen Räume. Anzahl der Geschosse, Traufe, Firsthöhe und Dachneigung werden analog der typischen dörflichen Baukultur aufgegriffen.

Das eingeschossige Dorfgemeinschaftshaus mit seinem multifunktionalen Gemeinschaftsraum ist als Ein-Raum konzipiert. Tagsüber beherbergt es die ambulante Tagespflege und dient als Begegnungsstätte für die Dorfgemeinde. Am Abend kann hier mit wenigen Handgriffen ein großer Veranstaltungsraum für Versammlungen, Besprechungen, Proben, Vereine und Gruppen entstehen.
Öffnet man die große Fassadenöffnung nach Norden wird der multifunktionale Gemeinschaftsraum mit dem Außenraum gekoppelt, ein gemeinsamer Mittagstisch oder das Bürgercafé können stattfinden. Gleiches gilt für den repräsentativen Vorplatz vor dem Rathaus. Hier ist ausreichend Platz für ein Festzelt, den Weihnachtmarkt, Maibaum, Wasserspiel und den Dorfbaum. Öffnet man den Gemeinschaftsraum nach Süden, wird er zum Bürgerstadl für Feste und Veranstaltungen.